Hintergrund: (Quelle Wikipedia)
Mit der Planung der 60-cm-Mörser (Gerät 040) wurde bereits 1937
begonnen. Sie waren für den Einsatz gegen schwere Festungswerke, wie
beispielsweise die
Maginotlinie ausgelegt. Das Geschütz wog etwa 124 Tonnen und konnte auf seiner Vollketten-
Selbstfahrlafette
etwa 10 km/h erreichen. Die Selbstfahrlafette gab es in zwei
Ausführungen: Die erste hatte acht Lauf- und acht Stützrollen, während
die zweite elf Lauf- und sechs Stützrollen hatte. Die Ketten waren bei
beiden Ausführungen 50 cm breit und hatten eine Auflagefläche von 7 m².
Die Spurweite betrug 2,65 m und die Bodenfreiheit 35 cm. Das Gerät
entwickelte einen hohen
Bodendruck
und konnte daher nur auf festem Untergrund eingesetzt werden. Es wurden
sechs Stück der Baureihe 040 und eines der modifizierten Baureihe 041
gebaut. Die sieben Geschütze erhielten die folgenden Namen: I = „
Adam“ (später „
Baldur“), II = „
Eva“ (später „
Wotan“), III = „
Odin“, IV = „
Thor“, V = „
Loki“, VI = „
Ziu“ und VII = „
Fenrir“.
Im Februar 1941 wurde eine höhere Schussweite der Mörser
verlangt, was durch eine Verringerung des Kalibers auf 54 cm (Gerät 041)
umgesetzt wurde. Waren die 60-cm-Rohre aufgebraucht, sollten sie durch
die kleinere Version ersetzt werden. Sechs dieser neuen Rohre wurden
bestellt und standen ab dem 31. Mai 1944 zur Verfügung. Der siebente
Mörser, der bereits ab Werk mit dem 54-cm-Rohr der Baureihe 041
ausgeliefert worden war, kam nie zum Einsatz.
Als Antriebsmotor war der Benzinmotor
Daimler-Benz
MB 503A vorgesehen. Allerdings wurde nach Testläufen der Dieselmotor
MB 507C empfohlen. Beide Motoren wurden beschafft, wovon fünf Stück
Benzin- und fünf Stück Dieselmotoren waren.
Für den Transport konnten die Mörser in drei Lasten zerlegt werden und mit Hilfe von
Culemeyer-
Straßenrollern transportiert werden. Für den Transport per Eisenbahn gab es einen speziellen
Tragschnabelwagen. Zu jedem Mörser gehörten zwei Munitionsschlepper (
Panzer-IV-Fahrgestell) mit je einem 2,5-t-Kran.
Die Bedienung bestand aus 16
Kanonieren.
Zum Laden musste das Rohr waagerecht gestellt werden; die maximale
Rohrerhöhung betrug 70°. Das Seitenrichtfeld betrug 2,5° nach links und
rechts, so dass das gesamte Geschütz grob auf das Ziel ausgerichtet
werden musste. Zum Schießen musste die Fahrzeugwanne per Hydraulik auf
den Boden abgesenkt werden, um die enormen Kräfte während des Schusses
besser zu verteilen.
Dieses Geschütz war in zehn Minuten feuerbereit und verschoss sechs bis zwölf
Granaten
pro Stunde. Zum Einsatz kamen eine leichte und eine schwere
Betongranate mit einem Gewicht von 1700 kg (davon 280 kg Sprengstoff)
und 2180 kg (davon 348 kg Sprengstoff) sowie eine Sprenggranate mit
1250 kg (davon 460 kg Sprengstoff), die je nach der gewünschten
Reichweite und Wirkung ausgewählt wurden. Als Treibladung wurden eine
bis neun Treibladungen (je 32 bis 36 kg Schießpulver) eingelegt. Das
über fünf Meter lange Rohr schoss bei einem Schusswinkel von 50 bis
60 Grad und je nach Granate etwa 4,3 km bis 6,5 km weit (die später
umgerüstete 54-cm-Ausführung 041 hatte eine Reichweite von bis zu
10,5 km). Eine Granate konnte 2,50 m Beton oder 35 cm Panzerstahl
durchschlagen. Tests waren unter anderem auf dem
Schießplatz Rügenwalde-Bad in
Hinterpommern durchgeführt worden.
Wie alle Waffen dieses Typs mit schweren und langsam fliegenden
Geschossen (192–179 m/s, Flugzeit bis zu 49 Sekunden) weist der Mörser
eine hohe Streuung auf. Seine Wirkung auf die beschossenen
Festungsbesatzungen bestand eher in einer demoralisierenden Wirkung als
in der direkten Treffereinwirkung, da mit ihm vermeintlich sichere
Festungsanlagen zerstört werden konnten. Zum ersten Einsatz kam es 1941
bei
Brest-Litowsk und 1942 während der
Eroberung Sewastopols, als zwei Mörser, „Thor“ und „Odin“, die dortigen Festungsanlagen beschossen. Ein weiterer Einsatz erfolgte 1944 während des
Warschauer Aufstandes.
Bei einer Lagebesprechung am 14. August 1944 erkundigte sich
Hitler nach dem Verbleib des Mörsers, da er diesen dem kurz zuvor zum
Kommandanten von Groß-Paris ernannten General
Dietrich von Choltitz
zukommen lassen wollte. Nachdem wenig später ein Exemplar in einem
Depot bei Berlin ausfindig gemacht werden konnte, wurde es in Richtung
Paris in Marsch gesetzt. Der Mörser gelangte innerhalb einer Woche bis
nach
Soissons, rund 92 km nordöstlich von Paris, wurde aber nicht mehr eingesetzt. Von Choltitz
kapitulierte am 25. August 1944.
[1]
Am 8. März 1945 kam der Mörser noch zu einem Einsatz an der von US-Streitkräften eroberten
Ludendorff-Brücke.
Der herangeschaffte Mörser Karl (Kaliber 540 mm) verfehlte aber sein
Ziel und musste schon nach kurzer Zeit aufgrund technischer Probleme den
Einsatz abbrechen.
Am Ende des Krieges wurden fünf der Geschütze von ihren
Bedienungsmannschaften gesprengt; die beiden anderen wurden von
alliierten Truppen erbeutet. Das Geschütz VI „Ziu“ steht (Stand 2017) im
Panzermuseum der Roten Armee in Kubinka bei Moskau.
Das Modell:
Eines der ersten Modelle welches ich gekauft habe, war der Mörser Karl.
Es war ein Fehler dies gleich am Anfang meines Schaffens zu kaufen, da Modell hat viele filigrane Details und erfordert einiges an Bauerfahrung. Darum fehlen auch Details wie Geländer. Diese habe ich damals schlicht nicht hingekriegt, heute würde dies anders aussehen. Trotz allem, ich habe immer noch meine Freude an dem Modell, einfach weil es gross ist und viele Figuren hat.
Der Bausatz kommt von Trumpeter und kostet um die 80 Stutz im Handel. Die reine Bauzeit beträgt ca 20 Stunden, Bemalung und Figuren nicht eingerechnet.