Dienstag, 7. April 2020

Flakpanzer IV "Wirbelwind" (Sd.Kfz. 161/4)



Hintergrund:
Die Panzerverbände der Wehrmacht waren gegen Tieffliegerangriffe von gegnerischen Jagdbombern so gut wie wehrlos. Als die im weiteren Kriegsverlauf absolute alliierte Luftüberlegenheit Truppenbewegungen bei Tage fast unmöglich machte, forderte Generaloberst Heinz Guderian eine Abwehrwaffe gegen Tiefflieger, welche direkt den Panzerverbänden in der Bewegung und im Gefecht folgen sollte.
Anfängliche Entwicklungen, bei denen leichte Flugabwehrgeschütze einfach auf vorhandene Fahrgestelle von Panzerkampfwagen gesetzt wurden, bewährten sich nicht, da die Visiereinrichtungen und die Munitionszuführung nicht für solche Mobilität ausgelegt waren und die Besatzung nicht mitgeschwenkt werden konnte. Aus diesem Grund entschied sich das Heereswaffenamt 1943 für eine eigene Selbstfahrlafette. Als erste solcher Fahrzeuge entstanden 162 Stück, bei der die 2-cm-Flak auf dem Fahrgestell des Panzers 38(t) untergebracht war. Diese Fahrzeuge bewährten sich aufgrund ihrer geringen Feuerkraft nicht.[1]
Daraufhin wurde festgelegt, das bewährte und in großer Zahl verwendete Fahrgestell des Panzer IV zu nutzen. Hitler stand einer solchen Lösung anfangs skeptisch gegenüber, da er einen zu hohen Aufwand im Verhältnis zum Nutzen befürchtete. Erst im September genehmigte er den Flakpanzer IV. Im Dezember 1943 wurden ihm dann die beiden Prototypen vorgestellt. Einer hatte den 2-cm-Flak-Vierling 38 und der andere die 3,7-cm-FlaK 43 auf einem Panzer-IV-Fahrgestell.

Als erster richtiger Flakpanzer galt der „Wirbelwind“, da er einen voll drehbaren Turm besaß. Mit fünf Mann Besatzung hatte der „Flakpanzer (2 cm) auf dem Fahrgestell des Panzers IV (Sd.Kfz. 161/4)“ ein Gefechtsgewicht von 22 Tonnen. Das Fahrzeug war bewaffnet mit dem 2-cm-Flakvierling 38, welcher eine hohe Feuerkraft besaß. Der abgewinkelte Drehturm bestand aus zusammengeschweißten 16 mm starken Platten. Um eine ungehinderte Beobachtung zu ermöglichen, war er nach oben offen, konnte jedoch bei Regen mit einer Zeltplane abgedeckt werden. Im Turm befanden sich der Kommandant und neben ihm der Richtschütze, während die zwei Ladeschützen beiderseits der Waffe saßen. Die Seitenrichtgeschwindigkeit betrug mit Handantrieb 28°/s, mit dem später verwendeten hydraulischen Schwenkwerk 60°/s. In 90 Magazinkästen konnten insgesamt 3200 Schuss Munition mitgeführt werden. Die Montage der Fahrzeuge erfolgte in dem OKH-eigenen Unternehmen Ostbau im niederschlesischen Sagan. Von August 1944 bis Februar 1945 wurden 105 Wirbelwind hergestellt.[3]

Das Modell:
Das Modell ist in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Fahrwerk ist das gleiche wie beim Panzer IV und recht schnell gebaut. Die Flak selber ist recht filigran und mit einigen Arbeitsschritten verbunden. Hier ist vorsichtiges Arbeiten wirklich wichtig, zumal die vier Flakkanonen auch wirklich gut zu einander passen sollten.
Das Modell ist eines meiner liebsten, da es ein gute Abwechslung ist und man merkt im Kontext wie sehr das deutsche Reich die Luftabwehr vernachlässigt hat.

Montag, 6. April 2020

Panzerkampfwagen VI Tiger (Sd.Kfz 181)

















Hintergrund: (Quelle Wikipedia)

Der Panzerkampfwagen VI „Tiger“ war ein schwerer deutscher Panzer, der vom Alleinhersteller Henschel in Kassel von 1942 bis 1944 gefertigt und von der Wehrmacht ab Spätsommer 1942 eingesetzt wurde. Aufgrund seiner starken Hauptwaffe und des hohen Panzerschutzes war der Tiger einer der kampfstärksten Panzer des Zweiten Weltkrieges.
Als schwerwiegende Nachteile galten neben der konventionellen Form – ohne geeignete Panzerung – die aufwendige Herstellung, seine Untermotorisierung, die geringe Reichweite und eine störanfällige Technik in Verbindung mit einem hohen Instandsetzungsbedarf, was die Mobilität des Panzers erheblich einschränkte. Infolgedessen gingen mehr Fahrzeuge durch mechanische Defekte und Selbstzerstörung als durch direkte Feindeinwirkung verloren. Obwohl die strategische Bedeutung des Tigers aufgrund der niedrigen Produktionszahl von nur 1350 Exemplaren gering war, ist er einer der bekanntesten Panzer des Krieges.


Das Modell:
Wie praktisch jeder der sich ein wenig mit Panzern des zweiten Weltkrieges auseinander setzt, kommt als Symbolbild sehr schnell der Tiger in den Sinn. Getrieben durch Hollywood in Filmen wie Saving Private Ryan oder Fury - Herz aus Stahl, wurde der Tiger als Alptraum von GI's dargestellt.
Entsprechend macht dieser Typ auch viel Faszination aus. So wie ich mich erinnere habe ich den Tiger als zweites oder drittes Modell gebaut und dabei gerade beim Schachtelfahrwerk viel Lehrgeld bezahlt. Man muss den Kopf entsprechend beieinander haben beim bauen, da sich der Panzer doch von anderen unterscheidet. Gebaut habe ich hier ebenfalls ein Tamiya Bausatz, der Panzer kommt aus einer mittleren Dekade, wie er im Russland Feldzug eingesetzt wurde. Da die Tundra dort entsprechend Schlamm hinterlassen hat, habe ich auch mein Modell entsprechend verschmutzt, was den Eindruck des Einsatzes erhöht.

Der Tiger fasziniert mich auch heute noch, als einziges Modell habe ich ihn auch in 1:16 gebaut, hier von Trumpeter. Dieser steht auf der Vitrine mit den Dioramen.

Es gibt sehr viele Dokus über diesen Panzer gerade auf Youtube, hier wird der Mythos aber auch zu einem grossen Stück demontiert. Die russischen und amerikanischen Soldaten sahen auch gegen Ende des Krieges, hinter jeder Hecke einen Tiger. Vielfach war es ein Panzer IV Stufe H oder ein Panther, zumal der Tiger nur gut 1400 Stück in der Produktion inne hatte, der Panther allerdings über 6000.



Freitag, 3. April 2020

Panzerkampfwagen VIII „Maus“




Hintergrund Beschreibung: /Quelle Wikipedia

Bereits im Jahre 1941 erhielt die Firma Krupp den Entwicklungsauftrag zum Bau eines 100-Tonnen-Panzers. Die daraufhin entstandenen Studien über 110-, 130-, 150- und 170-Tonnen-Panzer gelangten aber nie über das Reissbrettstadium hinaus. Der diesem Projekt zugedachte Deckname „Mammut“ wurde allerdings aus Tarnungsgründen wieder verworfen und in „Maus“ abgeändert.
Am 21. März 1942 wies Hitler die Firma Porsche an, ebenfalls ein 100-Tonnen-Fahrzeug zu entwerfen. Nach einer Gegenüberstellung der beiden Konkurrenzentwürfe von Krupp und Porsche im Januar 1943 gab Hitler der Version von Porsche den Vorzug. Bereits am 1. Mai 1943 wurde Hitler ein Holzmodell der Maus vorgeführt. Das projektierte Gewicht der Maus von etwa 150 Tonnen erhöhte sich aufgrund der immer wieder verstärkten Panzerung (bis 220 mm) schließlich auf 188 Tonnen V1 und 187 Tonnen V2 (Gewichtsersparnis durch gebohrte Laufrollen) und stellte die Konstruktionsgruppe von Porsche vor schwierige Probleme bei der Motorisierung. Der Antrieb erfolgte benzin-elektrisch, indem ein Verbrennungsmotor über ein Zwischengetriebe einen elektrischen Generator antrieb, der zur Stromversorgung von zwei Elektromotoren diente (ähnlich dem dieselelektrischen Antrieb. Diese brachten das Fahrzeug über Planetengetriebe in Bewegung. In der Maus 205/1 kam für den Antrieb des Generators ein von Daimler-Benz entwickelter modifizierter Flugmotor zum Einsatz, der MB 509 mit einer Leistung von 1080 PS. Aufgrund seines enormen Benzinverbrauchs von 3800 Litern auf 100 Kilometer im Gelände erhielt der zweite Prototyp 205/2 einen ähnlich starken V12-Dieselmotor (MB 517). Die Hauptbewaffnung bestand aus der auch im Jagdtiger verwendeten 12.8cm Kampfwagenkanone sowie eine 7,5-cm-KwK44/L36,5. Zur Nahverteidigung wurde ein MG42 achsparallel im Turm eingebaut.

Zum Modell:

Das Teil hat mich beim Bau fast zur Weissglut gebracht. Die grosse Herausforderung sind die Ketten welche zusammengebaut werden müssen. Da ich generell nicht gerne Ketten zusammenbaue, sondern lieber vorgefertigte aus Plastik bevorzuge, kam ich hier leider nicht drumherum diese zu bauen, da es nichts vergleichbares in der Grösse gibt. Nun ja, ca 6 Stunden sind für die Ketten draufgegangen, der Rest war dann ein Klacks, so ca 2 Stunden.
Da das Modell nicht in der Sammlung fehlen darf und nun mal den Grössenwahn des deutschen Reiches gut zeigt, habe ich mich am Schluss doch durchgekämpft.
Es ist bis heute unklar ob ein Panzer Maus zum Kampfeinsatz kam, aufgrund des Gewichtes wohl eher nicht. Trotzdem habe ich ein Kampfszenario gebaut, die Soldaten sind soweit mit dem damals neuesten Waffenart (Sturmgewehr 44) ausgerüstet.
Der Bausatz selber ist von Dragon. Der Spassfaktor hält sich wie oben beschrieben in Grenzen, da man vor allem Kettenglieder zusammenbaut. Aber wenn das Modell mal steht ist es aufgrund der Dimensionen schon imposant. Es stellt neben dem Mörser Karl das grösste Modell in meiner Sammlung dar und macht den WOW Effekt aus.







Panzerkampfwagen V „Panther“ (Sd.Kfz. 171)



Hintergrundgeschichte: (Quelle Wikipedia)
Der Panzerkampfwagen V „Panther“ (Sd.Kfz. 171) war ein mittlerer deutscher Panzer im Zweiten Weltkrieg. Er wurde von MAN als Reaktion auf den sowjetischen T-34 entwickelt. Der Panther sollte die anderen mittleren deutschen Panzer ersetzen, kam dann aber zusammen mit dem weiter produzierten Panzer IV zum Einsatz. Von 1943 bis zum Ende des Krieges wurden rund 6000 Fahrzeuge in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern gebaut und sowohl an der Ostfront als auch im Westen eingesetzt.
Der Panther war mit einer leistungsfähigen 7,5-cm-Kanone ausgestattet, die ihm gegenüber den meisten Kontrahenten einen Vorteil in Präzision und Durchschlagskraft der Hauptwaffe verschaffte. Die Panzerung von bis zu 100 mm Dicke war als Neuerung im deutschen Panzerbau rundum abgeschrägt, wobei der Schutz auf frontale Bedrohungen ausgerichtet war, sodass die Panzerung an den Seiten und im Heck deutlich schwächer war. Mit etwa 45 t Gewicht war der Panther für einen mittleren Panzer sehr schwer (manche schweren Panzer der Gegenseite waren leichter), sein Fahrwerk und der starke Motor verliehen ihm aber eine sehr gute Mobilität.
Da die Entwicklung des Panthers unter Zeitdruck geschah, wiesen die Fahrzeuge zunächst erhebliche technische Mängel und konstruktive Schwächen auf, die zum Teil nie ganz abgestellt werden konnten und ihn relativ wartungsintensiv und störungsanfällig machten. In der Nachbetrachtung gilt er trotzdem als ausgewogener richtungweisender Entwurf und als vielleicht bester mittlerer Panzer des Zweiten Weltkrieges.

Zum Modell:
Das Modell zeigt einen Panther der Ausführung A, sprich in der ersten Phase der Produktion. Dies erkennt man anhand der fehlenden Seitenschürzen, welche später zusätzlich angebracht wurden. Das Modell stammt von Tamiya, wie die meisten gebauten Panzer bei mir. Auch stimmt bei Tamiya Modell der Massstab, teilweise werden die Panther zu gross im Vergleich zu dem Tiger I oder Königstiger. Hier stimmen die Abmessungen soweit. 

Der Bausatz von Tamiya

Die Szenerie zeigt das aufmunitionieren des Panzers in einer Kampfpause. Die Figuren sind im Originalset nicht dabei, es handelt sich hier ebenfalls um einen Bausatz von Tamiya. Wie immer halte ich mich gerade in der Farbgestaltung nicht 1:1 an die historischen Details, gerade wenn es um das highlighten gewisser Details geht. 

Der Bausatz hat mir grossen Spass gemacht, die Bauteile sind wie immer passgenau. 
Der Panther ist ein eindrückliches Modell, zumal er zwar als mittlerer Kampfpanzer ausgewiesen war, aber aufgrund seiner grösse bei den Allierten als schwerer Kampfpanzer hätte durchgehen werden können (z.B Vergleich zum Sherman Firefly).







Montag, 28. Oktober 2019

Panzerjäger Marder III (Sd.Kfz.138)

















Hintergrund: (Quelle Wikipedia)
Die spätere Variante Marder III Ausf. H erhielt, wie viele Marder II, eine deutsche 7,5 PAK 40bals Hauptwaffe. Die Konstruktion der Schutzpanzerung für das Geschütz wurde homogener gestaltet und zur Seite hin deutlich vergrößert. Ebenfalls konnte der Kampfraum etwas tiefer gelegt werden. Es wurden 38 Schuss Munition mitgeführt. 275 Fahrzeuge wurden von November 1942 bis April 1943 gebaut, weitere 175 Fahrzeuge wurden aus Panzer 38(t) umgebaut.
Für die letzte Produktionsserie wurde das nun speziell für Selbstfahrlaffeten umgestaltete Fahrgestell des Panzer 38(t) Ausf. M verwendet. Der Motor wurde in die Mitte und der Kampfraum auf den Boden im hinteren Teil der Wanne verlegt. So wurde auch der Splitterschutz für die Mannschaft verbessert, da der Kampfraum nun hinten geschlossen war, nach oben war er allerdings immer noch offen. Die umgestaltete Fahrerfront bot zudem einen besseren Schutz gegen Beschuss. Es wurden 27 Schuss Munition mitgeführt.

Mit 942 Stück war das nun Marder III Ausf. M genannte Fahrzeug die meistgebaute Version der Marder-Reihe und erwies sich beim Einsatz an allen Fronten als effektiver, aber verwundbarer Panzerjäger. Die Fertigung der Ausf. M lief von Mai 1943 bis Mai 1944, danach wurde die Produktion auf den effektiveren und besser gepanzerten Jagdpanzer 38 umgestellt, der ebenfalls auf dem Chassis des Panzer 38(t) basierte.

Das Modell:
Der Marder stellt ein eher kleines Modell in meiner Sammlung dar, aber zeigt die Entwicklung der Jagdpanzer gut auf. Das Modell ist relativ schnell gebaut und liefert einen schönen Detailgrad. Es sind keine Figuren dabei, diese kommen von einem anderen Bausatz von Tamiya.
Der Bausatz gehört zu den einfacheren, er beinhaltet rund 150 Teile und in 3 bis 4 Stunden steht das unlackierte Modell. Mit 30 Stutz ist er aus dem preiswerteren Sortiment von Tamiya.
Ein gutes Einsteiger Modell.

Hier die Verpackung und Aufmachung von Tamiya:







Donnerstag, 10. Oktober 2019

Gut Licht!



Mein guter Kollege Mario, hat bei einem Samstag Einsatz bei mir zuhause die Lichtinstallation gemacht. Es war eine Herausforderung, da jedes Tablar einzeln ausgeleuchtet wird (Total 12)

Es ist alles sauber montiert, die Kabel in Kanälen und das Licht ist dimmbar.
Das Bild zeigt den Licht output auf der maximalen Stufe.
Ich würde mal sagen, das ganze kann sich sehen lassen.
Es fehlen jetzt aktuell noch 5 Bausätze, welche zwar alle bei mir daheim sind aber noch zusammengebaut werden müssen. Zudem muss ich noch ein paar Modelle brushen und finalisieren mit Figuren, Washing, Decals etc.

                                     
Folgende kommen noch dazu:
- Möbelwagen
- Haubitze Hummel

Danach stehen auf jedem Tablar, bis auf die Mitte drei Modelle.

Ausgesondert werden:
- E-50
- E-75

Grund: es waren nur Konzeptstudien und ich will in der Sammlung nur reale Modelle.
Die drei oben genannten habe ich zwar gebaut und stehen aktuell auch im Regal, werden aber entsorgt.





Schwerer Mörser Karl (Gerät 040/041)



Hintergrund: (Quelle Wikipedia)
Mit der Planung der 60-cm-Mörser (Gerät 040) wurde bereits 1937 begonnen. Sie waren für den Einsatz gegen schwere Festungswerke, wie beispielsweise die Maginotlinie ausgelegt. Das Geschütz wog etwa 124 Tonnen und konnte auf seiner Vollketten-Selbstfahrlafette etwa 10 km/h erreichen. Die Selbstfahrlafette gab es in zwei Ausführungen: Die erste hatte acht Lauf- und acht Stützrollen, während die zweite elf Lauf- und sechs Stützrollen hatte. Die Ketten waren bei beiden Ausführungen 50 cm breit und hatten eine Auflagefläche von 7 m². Die Spurweite betrug 2,65 m und die Bodenfreiheit 35 cm. Das Gerät entwickelte einen hohen Bodendruck und konnte daher nur auf festem Untergrund eingesetzt werden. Es wurden sechs Stück der Baureihe 040 und eines der modifizierten Baureihe 041 gebaut. Die sieben Geschütze erhielten die folgenden Namen: I = „Adam“ (später „Baldur“), II = „Eva“ (später „Wotan“), III = „Odin“, IV = „Thor“, V = „Loki“, VI = „Ziu“ und VII = „Fenrir“.

Im Februar 1941 wurde eine höhere Schussweite der Mörser verlangt, was durch eine Verringerung des Kalibers auf 54 cm (Gerät 041) umgesetzt wurde. Waren die 60-cm-Rohre aufgebraucht, sollten sie durch die kleinere Version ersetzt werden. Sechs dieser neuen Rohre wurden bestellt und standen ab dem 31. Mai 1944 zur Verfügung. Der siebente Mörser, der bereits ab Werk mit dem 54-cm-Rohr der Baureihe 041 ausgeliefert worden war, kam nie zum Einsatz.
Als Antriebsmotor war der Benzinmotor Daimler-Benz MB 503A vorgesehen. Allerdings wurde nach Testläufen der Dieselmotor MB 507C empfohlen. Beide Motoren wurden beschafft, wovon fünf Stück Benzin- und fünf Stück Dieselmotoren waren.
Für den Transport konnten die Mörser in drei Lasten zerlegt werden und mit Hilfe von Culemeyer-Straßenrollern transportiert werden. Für den Transport per Eisenbahn gab es einen speziellen Tragschnabelwagen. Zu jedem Mörser gehörten zwei Munitionsschlepper (Panzer-IV-Fahrgestell) mit je einem 2,5-t-Kran.
Die Bedienung bestand aus 16 Kanonieren. Zum Laden musste das Rohr waagerecht gestellt werden; die maximale Rohrerhöhung betrug 70°. Das Seitenrichtfeld betrug 2,5° nach links und rechts, so dass das gesamte Geschütz grob auf das Ziel ausgerichtet werden musste. Zum Schießen musste die Fahrzeugwanne per Hydraulik auf den Boden abgesenkt werden, um die enormen Kräfte während des Schusses besser zu verteilen.
Dieses Geschütz war in zehn Minuten feuerbereit und verschoss sechs bis zwölf Granaten pro Stunde. Zum Einsatz kamen eine leichte und eine schwere Betongranate mit einem Gewicht von 1700 kg (davon 280 kg Sprengstoff) und 2180 kg (davon 348 kg Sprengstoff) sowie eine Sprenggranate mit 1250 kg (davon 460 kg Sprengstoff), die je nach der gewünschten Reichweite und Wirkung ausgewählt wurden. Als Treibladung wurden eine bis neun Treibladungen (je 32 bis 36 kg Schießpulver) eingelegt. Das über fünf Meter lange Rohr schoss bei einem Schusswinkel von 50 bis 60 Grad und je nach Granate etwa 4,3 km bis 6,5 km weit (die später umgerüstete 54-cm-Ausführung 041 hatte eine Reichweite von bis zu 10,5 km). Eine Granate konnte 2,50 m Beton oder 35 cm Panzerstahl durchschlagen. Tests waren unter anderem auf dem Schießplatz Rügenwalde-Bad in Hinterpommern durchgeführt worden.
Wie alle Waffen dieses Typs mit schweren und langsam fliegenden Geschossen (192–179 m/s, Flugzeit bis zu 49 Sekunden) weist der Mörser eine hohe Streuung auf. Seine Wirkung auf die beschossenen Festungsbesatzungen bestand eher in einer demoralisierenden Wirkung als in der direkten Treffereinwirkung, da mit ihm vermeintlich sichere Festungsanlagen zerstört werden konnten. Zum ersten Einsatz kam es 1941 bei Brest-Litowsk und 1942 während der Eroberung Sewastopols, als zwei Mörser, „Thor“ und „Odin“, die dortigen Festungsanlagen beschossen. Ein weiterer Einsatz erfolgte 1944 während des Warschauer Aufstandes.
Bei einer Lagebesprechung am 14. August 1944 erkundigte sich Hitler nach dem Verbleib des Mörsers, da er diesen dem kurz zuvor zum Kommandanten von Groß-Paris ernannten General Dietrich von Choltitz zukommen lassen wollte. Nachdem wenig später ein Exemplar in einem Depot bei Berlin ausfindig gemacht werden konnte, wurde es in Richtung Paris in Marsch gesetzt. Der Mörser gelangte innerhalb einer Woche bis nach Soissons, rund 92 km nordöstlich von Paris, wurde aber nicht mehr eingesetzt. Von Choltitz kapitulierte am 25. August 1944.[1]
Am 8. März 1945 kam der Mörser noch zu einem Einsatz an der von US-Streitkräften eroberten Ludendorff-Brücke. Der herangeschaffte Mörser Karl (Kaliber 540 mm) verfehlte aber sein Ziel und musste schon nach kurzer Zeit aufgrund technischer Probleme den Einsatz abbrechen.
Am Ende des Krieges wurden fünf der Geschütze von ihren Bedienungsmannschaften gesprengt; die beiden anderen wurden von alliierten Truppen erbeutet. Das Geschütz VI „Ziu“ steht (Stand 2017) im Panzermuseum der Roten Armee in Kubinka bei Moskau.



Das Modell:
Eines der ersten Modelle welches ich gekauft habe, war der Mörser Karl.
Es war ein Fehler dies gleich am Anfang meines Schaffens zu kaufen, da Modell hat viele filigrane Details und erfordert einiges an Bauerfahrung. Darum fehlen auch Details wie Geländer. Diese habe ich damals schlicht nicht hingekriegt, heute würde dies anders aussehen. Trotz allem, ich habe immer noch meine Freude an dem Modell, einfach weil es gross ist und viele Figuren hat.
Der Bausatz kommt von Trumpeter und kostet um die 80 Stutz im Handel. Die reine Bauzeit beträgt ca 20 Stunden, Bemalung und Figuren nicht eingerechnet.